„Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ – Eine der erfolgreichsten Ausstellungen auf Zollverein

Gemeinsame Ausstellung des Ruhr Museums und des Deutschen Bergbau-Museums Bochum endete am 11. November 2018

Nach fast sieben Monaten Laufzeit endete am vergangenen Sonntag, 11. November 2018, die große Gemeinschaftsausstellung von Ruhr Museum und Deutschem Bergbau-Museum Bochum (DBM) „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“. Erstmals wurden in einer Ausstellung die Geschichte und die Möglichkeiten des Stoffs Kohle aus einer europäischen Perspektive präsentiert. Anlass war das Ende der subventionierten Steinkohlenförderung in Deutschland im Dezember 2018. Die Ausstellung in der spektakulären Mischanlage auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein war eines der Highlightprojekte der Initiative „Glückauf Zukunft!“ und wurde durch die RAG-Stiftung ermöglicht. Das Ausstellungsprojekt, für das sich neben dem Direktor des Ruhr Museums, Prof. Heinrich Theodor Grütter, und dem Leiter des Montanhistorischen Dokumentationszentrums am DBM, Dr. Michael Farrenkopf, auch der Umwelt- und Technikhistoriker Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier verantwortlich zeichneten, war eine der erfolgreichsten Ausstellungen, die je auf Zollverein gezeigt wurde.

„Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“, Kohlewelten in der Kopfstation mit Kohlebrocken aus dem Bergwerk Prosper-Haniel

70.000 Besucherinnen und Besucher und über 1.000 gebuchte Führungen wurden gezählt. Die Besucherinnen und Besucher kamen dabei nicht nur aus der Metropole Ruhr, sondern aus der ganzen Bundesrepublik. Auch Gäste aus den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich waren in Essen, um die Geschichte der Kohle und ihre verschiedenen Dimensionen zu sehen. Zahlreiche Busreisende, Vereine und Schulen nutzten die Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“, um sich ein Bild über 200 Jahre Kohle in Europa zu machen.

„Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“, Installation „Der Weg in die Tiefe“ mit Abteufkübel

Sehr erfreulich war auch das hohe Interesse an den hochkarätigen Vorträgen, historischen Filmvorführungen und Exkursionen bis in die benachbarten Reviere Saarland und Lothringen, die zum Thema Steinkohlenbergbau begleitend zur Ausstellung angeboten wurden.

„Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“, „Dark Star“ des britischen Künstlers Jonathan Anderson

Auch die Ausstellungsgestaltung, gemeinsam mit dem Stuttgarter Architekturbüro Space4 erarbeitet, wurde mehrfach prämiert. Insgesamt drei Fachjurys haben die herausragende Designqualität der Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ mit einem Preis gewürdigt: Nach dem „Red Dot Award: Communication Design 2018“ wurde die Ausstellung vom Rat für Formgebung mit dem „German Design Award 2019“ als „Winner“ in der Kategorie „Fair and Exhibition“ ausgezeichnet. In diesem Monat folgte die Auszeichnung in der Kategorie „Spaces“ im Wettbewerb „Gute Gestaltung 19“ des Deutschen Designer Clubs.

„Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“, Förderwagen von einem Demonstrationszug Gelsenkirchener Bergleute in Bonn, September 1971, Anfangsbuchstaben des Firmenschildes der Zeche Carl Funke, Mitte 20. Jahrhundert, Flagge der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), 1986

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