Kick-Off-Probe zu „Martin Luther King – Das Chormusical“

Uraufführung im Februar 2019 in der Grugahalle in Essen

„Martin Luther King – Ein Traum erobert die Welt“ – Musik: Hanjo Gäbler, Christoph Terbuyken; Libretto: Andreas Melassa; Inszenierung: Andreas Gergen; Kostüme: N. N.; Chordirigenten: Stefan Glaser, Miriam Schäfer, Christoph Spengler; Musikalische Leitung: N. N. Solisten: Gino Emnes (Martin Luther King), Andreas Wolfram (Malcolm X), Bonita Niessen (Rosa Parks), Peti van der Velde (Coretta Scott King), Karolin Konert (Heilige Geistin), Benjamin Eberling (Bull Connor), Stefan Stara (Ralph Zorn), Kathleen Bauer (Lehrerin und weitere Rollen), Dominik Doll (Cover). Uraufführung: 9. Februar 2019, Grugalle, Essen.

Martin Luther King Jr. (* 15. Januar 1929 in Atlanta, Georgia als Michael King Jr., † 4. April 1968 in Memphis, Tennessee) gilt als einer der herausragendsten Vertreter im gewaltfreien Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Als bekanntester Sprecher der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der US-Afroamerikaner propagierte er den zivilen Ungehorsam als Mittel gegen die politische Praxis der Rassentrennung in den Südstaaten der USA. Nachdem sich die schwarze Arbeiterin Rosa Parks (* 4. Februar 1913 als Rosa Louise McCauley in Tuskegee, Alabama, † 24. Oktober 2005 in Detroit, Michigan) auf ihrem Heimweg am 1. Dezember 1955 weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für einen Weißen frei zu machen, und dafür festgenommen wurde, leitete Martin Luther King den gewaltlosen Widerstand, so dass schließlich am 13. November 1956 die Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Montgomery vom Obersten Gerichtshof für verfassungswidrig erklärt und verboten wurde. Am 28. August 1963 hielt Martin Luther King beim Marsch auf Washington seine weltbekannte Rede „I have a dream“, am 2. Juli 1964 unterzeichnete Präsident Lyndon B. Johnson in seinem Beisein das Gesetz zur Aufhebung der Rassentrennung. Auf Einladung des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt reiste er nach West-Berlin und predigte am 13. September 1964 vor 20.000 Menschen in der West-Berliner Waldbühne sowie am Abend in der Ost-Berliner Marienkirche am Alexanderplatz und der Sophienkirche. Die amerikanischen Behörden hatten Martin Luther King zwar seinen Pass abgenommen, da sie um seine Sicherheit in Ost-Berlin fürchteten, nachdem es am frühen Morgen beim Fluchtversuch von Michael Meyer über die Berliner Mauer zu einem Schusswechsel zwischen ostdeutschen Grenzern und der amerikanischen Militärpolizei gekommen war, doch der Grenzübertritt gelang mithilfe seiner Kreditkarte. Drei Monate nach seinem Berlinbesuch wurde dem Bürgerrechtler am 11. Dezember 1964 in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen. Nachdem er sich ab 1966 gegen den Vietnamkrieg gewandt und versucht hatte, für alle benachteiligten Menschen bessere Lebensbedingungen zu erreichen, wurde er am 4. April 1968 in Memphis auf dem Balkon des Lorraine Motels von James Earl Ray erschossen.

Kick-Off-Probe zum Chormusical „Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt“

Nach dem Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ von Michael Kunze und Dieter Falk, das die Stiftung Creative Kirche zunächst als Beitrag der Evangelischen Kirche Deutschlands zum Kulturhauptstadtjahr im Ruhrgebiet produzierte, dem Chormusical „Amazing Grace“ von Tore W. Aas (Musik) und Andreas Melassa (Libretto) und dem Pop-Oratorium „Luther“ von Michael Kunze und Dieter Falk, an dem sich bei der Uraufführung am Reformationstag 2015 allein 3.000 Sänger vor 16.000 Zuschauern beteiligten und bei mittlerweile 22 großen bundesweiten Aufführungen und zahlreichen Lokalaufführungen knapp 30.000 Sänger vor bislang 170.000 Zuschauern mitwirkten, präsentiert die Stiftung Creative Kirche in Kooperation mit der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Bistum Essen und dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland das Chormusical „Martin Luther King“ von Hanjo Gäbler, Christoph Terbuyken (Musik) und Andreas Melassa (Libretto). Die Uraufführung wird am 9. und 10. Februar 2019 mit 2.400 Sänger*innen, Big-Band, einem Orchester und nationalen wie internationalen Musicaldarstellern in der Grugahalle in Essen stattfinden. Außerdem wird es beim 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag am 20. Juni 2019 eine Aufführung in der Dortmunder Westfalenhalle 1 geben. Hierzu werden noch Sänger*innen gesucht, die das Chormusical gemeinsam mit den Musicaldarsteller*innen aufführen werden.

Kick-Off-Probe zun Chormusical „Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt“

2020 geht das Chormusical „Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt“ auf eine bundesweite Tournee mit Stationen in
  • Offenburg: 11. Januar 2020,
  • Ludwigsburg: 25. Januar 2020,
  • Münster: 1. Februar 2020,
  • Hannover: 15. Februar 2020,
  • Minden, Nordrhein-Westfalen: 22. Februar 2020,
  • Bochum: 29. Februar 2020 und
  • Braunschweig: 7. März 2020.
Christoph Spengler

Heute kamen die 2.400 Sänger*innen zum ersten Mal in der Grugahalle in Essen zur gemeinsamen Kick-Off-Probe zusammen. Der Begriff ist an das Kick-Off-Meeting aus dem Projektmanagement angelehnt, das ein Treffen des Projektteams zu Beginn des Projekts bezeichnet. Bei der Uraufführung am 9. Februar 2019 und der Aufführung am 10. Februar 2019 werden jeweils 1.200 Sänger*innen beteiligt sein. Bei der gemeinsamen Probe aller angemeldeten Sänger*innen wechselten sich Miriam Schäfer und Christoph Spengler sowie die beiden Komponisten Hanjo Gäbler und Christoph Terbuyken mit dem Dirigieren ab. Miriam Schäfer und Christoph Spengler werden gemeinsam mit Stefan Glaser bei der Uraufführung den Chor dirigieren.

Hanjo Gäbler

Andreas Wolfram, der die Rolle des gewaltbereiten Antagonisten Malcolm X verkörpern wird, gab sich bei der heutigen Probe ebenfalls für einen Song die Ehre. Er ist nur einer von neun Musical-Solisten, die bei der Aufführung auf der Bühne stehen werden und gemeinsam mit dem Chor die Geschichte von Marin Luther Kings Kampf gegen die Rassentrennung erzählen – und die von Rosa Parks, die am 1. Dezember 1955 im Bus auf der falschen Seite einfach sitzenblieb und damit eine Revolution auslöste.

Andreas Wolfram

Die weiteren Solisten sind
  • Gino Emnes als Martin Luther King,
  • Bonita Niessen als Rosa Parks,
  • Peti van der Velde als Coretta Scott King,
  • Karolin Konert als Heilige Geistin,
  • Benjamin Eberling als Bull Connor,
  • Stefan Stara als Ralph Zorn,
  • Kathleen Bauer als Lehrerin und weitere Rollen sowie
  • Dominik Doll als Cover Malcolm X.
Mit seinem gewaltlosen Einsatz für Gleichberechtigung und Menschnerechte hat Martin Luther King gesellschaftliche Veränderungen in Gang gesetzt und viele Menschen inspiriert. In einer Mischung aus Gospel, Rock ’n’ Roll, Motown und Pop erzählt das Chormusical „Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt“ in 21 Songs die Geschichte des Baptistenpastors und Friedensnobelpreisträgers, angefangen mit seiner Ermordung am 4. April 1968 in Memphis auf dem Balkon des Lorraine Motels.

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