„Notre Dame“ eröffnet die 71. Bad Hersfelder Festspiele


„Notre Dame“ – Theaterfassung von Tilman Raabke und Joern Hinkel nach dem Roman „Notre-Dame de Paris. 1482“ von Victor Hugo (1831); Inszenierung: Joern Hinkel; Bühne: Jens Kilian; Kostüme: Daniela Selig; Musik: Jörg Gollasch; Projektionsmapping: Sheidan Zeinalov und Maximilian Pfisterer (Designstudio Frischvergiftung); Lichtdesign: Ulrich Schneider; Sounddesign: Joerg Grünsfelder, Choreografie: Richard Weber; Dramaturgie: Tilman Raabke. Darsteller: Robert Nickisch (Quasimodo, der Glöckner von Notre Dame), Richy Müller (Erzdiakon Claude Frollo), Cathrine Sophie Dumont (Esmeralda, eine schöne Zigeunerin), Karla Sengteller (Djali, die kleine Ziege von La Esmeralda), Mathias Schlung (Pierre Gringoire, Poet und Philosoph u. a.), Oliver Urbanski (Hauptmann Phoebus de Châteaupers u. a.), Lara Aylin Winkler (Fleur-de-Lys de Gondelaurier, die Tochter von Aloïse de Gondelaurier und Verlobte von Phoebus de Châteaupers, Oudarde Musnier), Anouschka Renzi ( Aloïse de Gondelaurier eine Adelige, Madame Falourdel, eine Puffmutter), Kristina Kufner (Diane de Christeuil, Gespielin von Fleur-de-Lys de Gondelaurier, Mahiette, Bürgerin aus Reims), Jonas Bauer/Suad Etishovski/Jan Pfeiffer (Eustache, Mahielles Sohn), Luca Lehnert (Amelotte de Montmichelle, Robin Poussepain, Gervaise), Peter Englert (Jean Frollo, Claude Frollos jüngerer Bruder u. a.), Walter Plathe Thorsten Nindel (Ludwig XI., König Frankreichs), Jürgen Hartmann (Matthias Hunyadi Spicali, der zweite Rotwelschenanführer, Jaques Charmolue, Ankläger u. a.), Günter Alt (Bettlerkönig Clopin Trouillefou, Richter Florian Barbedienne), Bettina Hauenschild (Guillaume Rousseau, Paquette la Chantefleurie/Büßerin Gudule), Silas Blüm, Jerome Clemons, Lennart Fink, Joachim Götz-Leyendeckers, Jürgen Keilmann, Brigitte Kerzmann, Sibylle Kramer-Siebert, Christoph Nuhn, Karin Oesinghaus, Fritz Resmann, Bodo Richter, Stafan Rupprecht, Lara-Marie Schmidt, Harald Schnabel, Christopher Seban, Birgit Siepen, Harald Simon, Renate Stübing, Helger Thamm, Heinz Vorbach, Harald Weber, Sieglinde Wenzel. Uraufführung: 1. Juli 2022, 71. Bad Hersfelder Festspiele, Stiftsruine Bad Hersfeld.



„Notre Dame“


Victor Hugos Roman in einer Theaterfassung von Tilman Raabke und Joern Hinkel in der Stiftsruine Bad Hersfeld


Der 1831 unter dem Titel „Notre-Dame de Paris. 1482“ erschienene historische Roman des französischen Schriftstellers Victor Hugo (* 26. Februar 1802 in Besançon, Department Doubs, † 22. Mai 1885 in Paris) gehört mit seiner poetischen Sprache zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur, viele kennen den Klassiker aus dem 1956 gedrehten Film „Notre Dame de Paris“ („Der Glöckner von Notre Dame“) von Jean Delannoy mit Gina Lollobrigida (Esmeralda) und Anthony Quinn (Quasimodo).

„Notre Dame“, 71. Bad Hersfelder Festspiele 2022, Mathias Schlung (Pierre Gringoire). © Bad Hersfelder Festspiele/S. Sennewald

Beim traditionellen Narrenfest am 6. Januar 1842 tummelt sich das Volk auf den Plätzen und in den Gassen von Paris. Die Stände scheinen für einen Tag aufgehoben zu sein: Bettler spielen Könige, Aussätzige karikieren Geistliche, überall wimmelt es von Menschen. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Wahl zum Narrenpapst nach „flämischer Sitte“. Je hässlicher und skurriler die Bewerber, desto lauter das Geschrei der begeisterten Menge. Der entstellte und fast taube Glöckner von Notre-Dame Quasimodo wird zum Gewinner erklärt und als Papst verkleidet durch die Gassen getragen. Auf der Mitte des Platzes zieht die Tänzerin Esmeralda die Blicke der Feiernden auf sich. Auch der neue Narrenpapst Quasimodo wird auf sie aufmerksam. Aber er ist nicht der Einzige, der sich an diesem Tag unsterblich in sie verliebt. Auch der finstere Erzdiakon Claude Frollo, der erfolglose Dichter und Schauspieler Pierre Gringoire (in dem sich Victor Hugo schonungslos selbst portraitiert) und der eitle Hauptmann der königlichen Leibgarde Phoebus de Châteaupers fühlen sich auf magische Weise von ihr angezogen. Ist sie womöglich eine Hexe, die die Sinne betäubt? Ist sie mit dem Teufel im Bunde? Ist sie eine Zauberin? Esmeraldas Tanz auf dem Marktplatz setzt eine Spirale von Leidenschaft, Eifersucht, Erpressung und sogar Mord in Gang, in deren Verlauf die Ereignisse sich bis zu König Ludwig XI. herumsprechen. Die junge Tänzerin wird wegen Mordes und Hexerei zum Tode verurteilt, aber Quasimodo gelingt es, sie vor dem Galgen zu retten und in den Mauern von Notre-Dame de Paris zu verstecken. Laut schreit er das eine Wort von den Zinnen der Glockentürme: „Asyl!“

„Notre Dame“, 71. Bad Hersfelder Festspiele 2022, Bettina Hauenschild (Büßerin Gudule). © Bad Hersfelder Festspiele/S. Sennewald

Pierre Gringoire und Claude Frollo entführen Esmeralda aus der Kathedrale, um sie vor der Leibgarde des Königs zu retten. Auf der Flucht beschließt Pierre Gringoire, statt Esmeralda lieber die ihre Ziege Djali zu retten. Er lässt Esmeralda mit Claude Frollo zurück, der sie auf den Grève-Platz schleift, wo sie exekutiert werden soll. Er stellt sie ein letztes Mal vor die Wahl, sich entweder für ihn oder für den Tod zu entscheiden. Sie wählt den Tod, woraufhin er sie von der Büßerin Gudule, die in ihrem früheren Leben als Paquette la Chantefleurie in Reims lebte, festhalten lässt und die Soldaten holt, um Esmeralda festnehmen und hinrichten zu lassen. Obwohl die Büßerin feststellen muss, dass Esmeralda in Wahrheit ihre verlorene Tochter Agnès ist, und versucht, sie vor den Soldaten zu beschützen, wird Esmeralda schließlich von Ankläger Jacques Charmolue höchstselbst erschossen. Nachdem Quasimodo begriffen hat, dass Claude Frollo die Tragödie verursacht hat, stürzt er ihn in den Abgrund und verschwindet aus Paris.

„Notre Dame“, 71. Bad Hersfelder Festspiele 2022, Robert Nickisch (Quasimodo). © Bad Hersfelder Festspiele/S. Sennewald

Bei den Bad Hersfelder Festspielen ist die Liebesgeschichte von Quasimodo und Esmeralda nur ein Teil der Inszenierung. Intendant Joern Hinkel hat mit seinem Team die romantischen, manchmal auch grotesken Szenen sowie die historischen und philosophischen Betrachtungen des Romans einbezogen. „Die darin aufgeworfenen Fragen zu Ausgrenzung, Vorurteilen und gesellschaftlicher Stimmungsmache sind heute aktueller denn je“, betont Joern Hinkel. Der Stoff habe ihn schon lange interessiert, so Joern Hinkel. Doch wie kann man ein solches Werk, das so eng mit der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris verbunden ist, in der Stiftsruine zeigen? An dem Ort, an dem die älteste Glocke Deutschlands hängt, die im Jahr 1038 gegossene Lullusglocke im Katharinenturm, an dem seit über 70 Jahren Festspiele in einer der größten romanischen Kirchenruinen der Welt stattfinden? Dazu Joern Hinkel: „Ich habe lange gezögert, weil ich mich fragte, wie ich einer der Hauptdarstellerinnen des Romans, der gotischen Kathedrale Notre-Dame gerecht werden könnte.“

„Notre Dame“, 71. Bad Hersfelder Festspiele 2022, Richy Müller (Erzdiakon Claude Frollo). © Bad Hersfelder Festspiele/S. Sennewald

Als Lösung haben sich die Bad Hersfelder Festspiele für das Projektionsmapping entschieden, bei dem beliebig strukturierte Oberflächen mit einem Projektor angepasst beleuchtet werden „Wir wollen zum ersten Mal eine Technik zum Einsatz bringen, die mit computeranimierten Projektionen arbeitet, die direkt auf die Architektur der Stiftsruine zugeschnitten sind. Das ‚Mapping’ macht es möglich, dass sich die historischen Sandsteinwände zu bewegen scheinen, dass plötzlich Steine aus dem Mauerwerk fallen oder das ganze Kirchenschiff in Brand steht.“ Dieses Projektionsmapping wurde von Sheidan Zeinalov (Motion Design, 3d-Animation) und Maximilian Pfisterer (Creative Director) vom Stuttgarter Designstudio Frischvergiftung (u. a. „Electrique Baroque Festival“, Schloss Ludwigsburg) entworfen und gestaltet. Zu Beginn des zweiten Teils erscheit das Wort „ΑΝΑΓΚΗ“ auf einem Pfeiler der Stiftsruine, das Vicor Hugo im Vorwort zu seinem Roman als Leitmotiv einführt und in der griechischen Mythologie die Personifizierung des unpersönlichen Schicksals war. Die Buchstaben huschen vervielfacht über die hohen Mauern, und das Wort verschwindet wie im Text erwähnt. Im weiteren Verlauf des zweiten Teils werden die Gargoyles (steinerne Wasserspeier) der Kathedrale Notre-Dame de Paris auf die Stiftruine projiziert, und als der Pulk versucht, die Kathedrale mit einem Rammbock zu stürmen, erbebt die gesamte Ruine – nicht nur visuell, sondern auch akustisch. Um einige Beispiele zu nennen, die die Zuschauer in der Stiftsruine in die Kathedrale Notre-Dame de Paris versetzen. Aber keine Sorge, das Projektionsmapping wird lediglich zur Unterstützung der Handlung eingesetzt, die trotzdem im Vordergrund steht. Bühnen- und Kostümbildner Jens Kilian zeichnet bereits seit vielen Jahren für das Bühnenbild bei den Bad Hersfelder Festspielen (u. a. „Goethe!“, 2021 & 2022, Regie Gil Mehmert; „Der Club der toten Dichter“, 2021 & 2022, Regie Joern Hinkel; „Der Prozess“, 2019, Regie Joern Hinkel; „Peer Gynt“, Bad Hersfelder Festspiele 2018, Regie Robert Schuster; „Hair – The American Tribal Love Rock Musical“, 2018 & 2019, Regie Gil Mehmert; „Martin Luther – Der Anschlag“, 2017, Regie Dieter Wedel) verantwortlich und kennt sich daher bestens mit den Gegebenheiten in der Stiftsruine aus. Für „Notre Dame“ hat er fahrbare Elemente entwickelt, die von einer Seite nur wie eine glatte Wand erscheinen, aber durch Verfahren wie Hochregale den Blick in das Innere freigeben, wodurch neue Handlungsorte symbolisiert werden. Natürlich gibt es auch – wie es sich für eine Kathedrale gehört – eine große Glocke, die von der Traverse mittig in das Blickfeld der Zuschauer heruntergelassen und von Quasimodo geläutet wird. Kostümbilderin Daniela Selig lässt mit ihrem Kostümdesign offen, ob die Handlung tatsächlich im Jahr 1842 in Paris angesiedelt ist. Theaterkomponist Jörg Gollasch (u. a. „Der Prozess“, Bad Hersfelder Festspiele 2019, Regie Joern Hinkel; „Peer Gynt“, Bad Hersfelder Festspiele 2018, Regie Robert Schuster) unterstützt die Stimmung in einzelnen Szenen musikalisch.

„Notre Dame“, 71. Bad Hersfelder Festspiele 2022, Richy Müller (Erzdiakon Claude Frollo) und Oliver Urbanski (Phoebus de Châteaupers). © Bad Hersfelder Festspiele/S. Sennewald

Das Ensemble von „Notre Dame“ wird von Robert Nickisch, Richy Müller und Cathrine Sophie Dumont angeführt. Robert Nickisch (u. a. Lutz in „Krass Klassenfahrt – Der Kinofilm“; Thomas Behrendt in der ZDF Fernsehserie „Notruf Hafenkante“; Gunther, Boxgegner von Benjamin Renz in der Folge „Das perfekte Verbrechen“ der ARD-Krimireihe „Tatort“; Frank Brennecke in der Folge „Entgleist“ der ZDF-Fernsehserie „Letzte Spur Berlin“) bringt durch einen schweren Unfall mit 17 Jahren eine ganz persönliche Erfahrung im Umgang mit körperlicher Versehrtheit mit. Ausdrucksvoll interpretierte er den mißgestalteten, unterwürfigen Glöckner Quasimodo ebenso überzeugend wie den gegen seinen Ziehvater Erzdiakon Claude Frollo aufbegehrenden, zu allem entschlossenen Mann. Hans-Jürgen „Richy“ Müller (u. a. Richy im Fernseh-Dreiteiler „Die große Flatter“ des WDR; Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert im der ARD-Krimireihe „Tatort“; Reverend John Hale in „Hexenjagd“, Bad Hersfelder Festspiele 2016 und 2017, Regie Dieter Wedel) hat als bigotter Erzdiakon Claude Frollo nicht nur den Glauben an Gott verloren, sondern wird von der Begierde nach der jungen, schönen Tänzerin Esmeralda getrieben. Selbst vor einem (versuchten) Mord an seinem Nebenbuhler Hauptmann Phoebus de Châteaupers schreckt er nicht zurück. Cathrine Sophie Dumont (* 1989 in Saarbrücken, Ausbildung an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und Zürcher Hochschule der Künste, u. a. Mary Shelley/Elisabeth in „Frankenstein“, Ladestheater Niederösterreich, Regie: Dominic Oley; Alice in „Alice im Wunderland“, Landestheater Niederösterreich, Regie: Simon Windisch) verzaubert in der Rolle der Esmeralda mit ihrem Charme gleich vier Männer, jeder mit seinen ganz eigenen Interessen: den erfolglosen Dichter und Schauspieler Pierre Gringoire, den Glöckner von Notre-Dame Quasimodo, seinen Gegenspieler Erzdiakon Claude Frollo sowie den eitlen Hauptmann Phoebus de Châteaupers.

„Notre Dame“, 71. Bad Hersfelder Festspiele 2022, Cathrine Sophie Dumont (Esmeralda) und Richy Müller (Erzdiakon Claude Frollo). © Bad Hersfelder Festspiele/S. Sennewald

Karla Sengteller (Lena in „Leonce und Lena“, Ernst Deutsch Theater Hamburg, Regie: Mona Kraushaar; Honey in „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, Renaissance-Theater Berlin, Regie: Torsten Fischer; von 2014 bis 2017 festes Mitglied des Berliner Ensembles im Theater am Schiffbauerdamm) steht als Djali, die kleine Ziege von Esmeralda auf der Bühne, von der Esmeralda sagt, sie sei ihre „Schwester“. Mathias Schlung (u. a. Seefred in „Das Leben des Siegfried“, Nibelungenfestspiele Worms 2009, Regie Gil Mehmert; Professor Abronsius in „Tanz der Vampire“, Theater des Westens Berlin, Regie Roman Polanski; Abahachi in „Der Schuh des Manitu“, Theater des Westens Berlin, Regie Carline Brouwer, Gip Hoppe; Henry Etches in „Titanic – Das Musical“, Bad Hersfelder Festspiele 2017 und 2018, Regie Stefan Huber; Gerichtsdiener in „Der Prozess“, Bad Hersfelder Festspiele 2019, Regie Joern Hinkel) überzeugte das Publikum der Bad Hersfelder Festspiele bereits mehrfach und verliebt sich als erfolgloser Dichter und Schauspieler Pierre Gringoire sowohl in die Tänzerin Esmeralda als auch in deren kleine Ziege Djali, weshalb er prompt im entscheidenden Augenblick die Ziege rettet. Funfakt: Mathias Schlung wird in der österreichischen Erstaufführung des Musicals „Der Glöckner von Notre Dame“ am Wiener Ronacher den König der Zigeuner Clopin Trouillefou spielen. Oliver Urbanski (u. a. Augenarzt in der Episode „Vatertag auf Rügen“ der ARD-Fernsehserie „Praxis mit Meerblick“; Hanno Stemberger im Fernsehfilm „Die Getriebenen“; Einsatzleiter in der Episode „Zeit der Wölfe“ der ZDF-Kriminalfilmreihe „Spreewaldkrimi“) verleiht dem selbstverliebten Hauptmann Phoebus de Châteaupers Gestalt, der zwar mit Fleur-de-Lys de Gondelaurier verlobt ist, aber ungeachtet dessen einem Techtelmechtel mit der Tänzerin Esmeralda nicht abgeneigt ist, um ihre Unschuld zu rauben, was Claude Frollo zu verhindern weiß. Anouschka Renzi (Anitra in „Peer Gynt“, Bad Hersfelder Festspiele 2018, Regie Robert Schuster) hat in „Notre Dame“ die Rollen Madame Falouradel, eine Puffmutter und Aloïse de Gondelaurier übernommen, eine Adelige, die ihre Tochter Fleur-de-Lys unbedingt unter die Haube bringen will. Die wird von Lara Aylin Winkler (u. a. Merle Holm in der Episode „Versöhnung“ der Fernsehserie „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ im Ersten; Nadine in Fernsehfilm „Eine riskante Entscheidung“) verkörpert. Thorsten Nindel (Franz Joseph „Zorro“ Pichelsteiner in der Fernsehserie „Lindenstrasse“ des WDR; Mr. Perry in „Der Club der toten Dichter“, Bad Hersfelder Festspiele 2021 und 2022, Regie Joern Hinkel) hat den Part König Ludwig XI. von Walter Plathe (Dr. Ulrich Teschner in der ZDF-Fernsehserie „Der Landarzt“) übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen nicht in „Notre Dame“ auftreten kann.

„Notre Dame“, 71. Bad Hersfelder Festspiele 2022, Thorsten Nindel (Ludwig XI.). © Bad Hersfelder Festspiele/S. Sennewald

Am Ende der etwa dreistündigen Vorstellung bedankte sich das Publikum in der gut ausgelasteten Stiftsruine bei allen Akteuren mit langanhaltendem Stehapplaus für ihre überzeugenden Leistungen. Die Produktion präsentiert den Klassiker im neuen Gewand mit für die Bad Hersfelder Festspiele neuen visuellen Effekten und weiß mit einer starken Darstellerriege zu überzeugen. „Notre Dame“ steht noch bis zum 27. August 2022 auf dem Spielplan der 71. Bad Hersfelder Festspiele.

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