30. Techno-Classica Essen 2018

30. Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff

Vom 21. bis 25. März 2018 veranstaltet die S.I.H.A. zum 30. Mal mit der Techno-Classica Essen die erfolgreichste und besucherstärkste Klassik-Messe der Welt. Im Februar 1989 als erster großer deutscher Auto-Salon für Oldtimer, Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge veranstaltet, war und ist sie oft kopiertes, aber nie erreichtes Vorbild für viele andere Veranstaltungen dieser Art. Mit regelmäßigen Modellpflege-Maßnahmen hat sie ihre Vorreiter-Rolle gehalten und sogar noch ausgebaut – und ist dennoch das unerreichte Original geblieben. Ihr Erfolgsrezept: Stets das Neueste aus der internationalen Szene als Auslese des Besten aus allen Gebieten des Klassik-Hobbys den Besuchern zu präsentieren.

In der 30. Auflage untermauert die Techno-Classica Essen mit mehr als 1.250 Ausstellern aus über 30 Nationen erneut ihre Bedeutung als Nummer 1 der internationalen Oldtimer- und Sammlerfahrzeuge-Messen und bietet ein umfassendes Bild der internationalen Klassik-Szene. Auch die wichtigen internationalen Auto-Hersteller nutzen die Strahlkraft der automobilen Weltleitmesse: Mehr als 20 Automobilmarken präsentieren auf ihren Werksständen auserlesene Exponate, die zum großen Teil exklusiv auf der Techno-Classica Essen zu sehen sind. Sie machen die automobile Weltleitmesse zum größten Historien-Forum der internationalen Automobilindustrie und demonstrieren mit ihren meist spektakulären Auftritten, welchen Stellenwert sie der Klassik-Weltmesse beimessen.

Die Klassik-Enthusiasten wissen das Engagement der Industrie im Zusammenspiel mit den anderen Attraktionen der Techno-Classica Essen zu schätzen: 2017 strömten mehr als 185.000 Besucher aus über 40 Nationen in die voll belegten 20 Messehallen am Essener Grugapark. Und auch die Aussteller wissen: Bei der Techno-Classica Essen spielen sie in der Champions League.

Zur Jubiläums-Ausstellung bietet der Veranstalter eine Sonderschau der Weltklasse: Anlässlich des 95-jährigen Bestehens der 24 Stunden von Le Mans präsentiert die S.I.H.A. in Halle 6, im Mittelpunkt der Klassik-Weltmesse, eine Sonderausstellung mit Rennwagen, die selbst bei ausgesprochenen Connaisseurs unter den Klassiker-Kennern als automobilhistorische Leckerbissen gelten: Sieben Ikonen des Langstrecken-Klassikers ab den 1960er-Jahren sind am Palais de l’Automobile zu bewundern.

Sonderschau „Le Mans Legends“

Le Mans – das steht für eine 95 Jahre währende Geschichte, geprägt von epischen Rennschlachten, von Triumphen und Tragödien, von Heroen und Verlierern. Der Gesamtsieg bei den seit 1923 erstmals ausgefochtenen 24-Stunden- Rennen ist oft mehr wert als der Gewinn einer gesamten Meisterschaft. Wer den Höllenritt rund um die Uhr übersteht, der geht als Held in die Rennsportgeschichte ein – das gilt sowohl für Fahrer wie auch für die Autos. Die große traditionell von der S.I.H.A. veranstaltete Sonderschau der Techno-Classica Essen ist in diesem Jahr diesen Le Mans-Protagonisten gewidmet. „Le Mans Legends“ erweist einigen der berühmtesten und bemerkenswertesten Le Mans-Rennsportwagen, die in Nachkriegszeiten Geschichte schrieben, eine besondere Ehre: Sie werden am Palais de l’Automobile in Halle 6 in würdigem Rahmen präsentiert.

Sauber-Mercedes C 9, 1989, V8-Motor, 4.973 cm³, 530 kW (729 PS), 400 km/h

Einer dieser automobilen Stars ist der Sauber-Mercedes C 9, der der Marke Mercedes-Benz im Jahr 1989 zusammen mit einem weiteren C 9 einen Doppelsieg verschaffte. Jochen Mass, Manuel Reuter und Stanley Dickens wechselten sich am Lenkrad des siegreichen Silberpfeils ab, dessen 720 PS aus dem Fünfliter-V8 den Boliden bis auf 400 km/h beschleunigten.

Rondeau M378, 1978, V8-Motor, 2.998 cm³, 342 kW (460 PS), 325 km/h

Zu den weiteren legendären Rennsportwagen, die in Le Mans Furore machten, zählen die vom französischen Rennfahrer und Konstrukteur Jean Rondeau (* 13. Mai 1946 in Le Mans, † 27. Dezember 1985 in Champagné) konstruierten Zweisitzer. Insgesamt startete Rondeau 13 Mal bei dem Rennen in seiner Heimatstadt Le Mans – und 1980 fuhr er mit Jean-Pierre Jaussaud auf dem von ihm gebauten Rondeau M379B gar einen Gesamtsieg vor einem von Jacky Ickx und Reinhold Joest pilotierten Porsche 908/80 ein. Besondere Geschichte: Er ist der bis jetzt einzige Le Mans Siegerwagen, der den Namen seines Konstrukteurs und Fahrers als Markennamen trägt. Der gezeigte Rondeau M378 startete 1978 mit Jean Rondeau und seinen französischen Landsmännern Bernard Danische und Jacky Haran. Und auch die anderen Highlights, die allesamt auf ihre spezielle Art Furore machten, sind nach dem Gesichtspunkt ausgewählt, bei den Messebesuchern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen: Es ist die Crème de la Crème der Le Mans Rennsportwagen, die selbst Kenner überrascht…

Alpine Renault A441, 1975, V6-Motor, 1.996 cm³, 217 kW (295 PS), ca. 295 km/h

BMW V12 LMR, 1999, V12-Motor, 5.990 cm³, 426 kW (580 PS), 350 km/h

Mazda 787B, 1991, 4-Scheiben-Rotationskolbenmotor, 2.600 cm³ Kammervolumen, 515 kW (700 PS), ca. 370 km/h

Porsche 906/6 Carrera 6, 1966, 6-Zylinder-Boxermotor, 1.991 cm³, 162 kW (220 PS), 260 km/h

1966 brachte Porsche sieben Fahrzeuge zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans, sechs Porsche 906 Carrera und einen Porsche 911. Damit gab dieser Porsche-Fahrzeug-Typ sein Le-Mans-Debüt. Der ab Frühjahr 1966 ausgelieferte Porsche 906, offiziell vertrieben als Carrera 6, war eine Entwicklung auf Basis des bereits 1965 in der Europa-Bergmeisterschaft eingesetzten Porsche 906 Bergspyders und Nachfolger des Porsche 904. Für Rennstrecken, die lange Geraden enthielten und hohe Geschwindigkeiten ermöglichten, konstruierten die Entwickler eine Langheckversion. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966 setzte das Porsche-Werksteam erstmals drei Langheckversionen des Porsche 906 ein, die die Ränge vier bis sechs in der Gesamtwertung belegten. Günter Klass und Rolf Stommelen fuhren in einem Serien-906 auf den siebten Platz. Der in der Sonderschau „Le Mans Legends“ ausgestellte Porsche 906/6 Carrera 6 als Standard-Coupé wurde von Peter Gregg (USA) und Sten Axelsson (Schweden) pilotiert und fiel in Runde 321 als letztes Fahrzeug aus.

Porsche 911 RSR, 2013, 6-Zylinder-Boxermotor, 3.996 cm³, 338 kW (460 PS), über 300 km/h

Tradition & Moderne: Markenwerte sichtbar gemacht

Die großen Auftritte der internationalen Automobilindustrie bei der Techno-Classica Essen mit meist aufwendig inszenierten Präsentationen ihrer Historien-Sparten haben Tradition: Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1989 nutzen die Automobilhersteller die Klassik-Weltmesse, ihre Markenwerte mit eindrucksvollen Inszenierungen darzustellen. Auch in diesem Jahr machen über 20 internationale Marken die Techno-Classica Essen wieder zur größten Historien-Schau der Automobilindustrie weltweit.

Für die Automobil-Marken ist die Klassik-Leitmesse das wichtigste Podium, ihre Markenidentität, ihre geschichtlichen Wurzeln und natürlich ihre schönsten Klassiker spannend zu präsentieren. Sie sprechen bei der Techno-Classica Essen regelmäßig mehr als 180.000 Klassik-Liebhaber an – mehr Interessierte als bei jeder anderen Oldtimer-Messe der Welt. Entsprechend der Bedeutung des fünftägigen Gipfeltreffens der Oldtimer-Welt ist auch der Aufwand, den die Hersteller für ihr Infotainment betreiben: Allein Daimler beispielsweise präsentiert sich über seine Historien-Sparte Mercedes-Benz Classic einem riesigen Stand in Halle 1 und einem weiteren in Halle 3. Die BMW Group nutzt eine ganze Halle (14) um sich, ihre Historie, ihre Marken, ihre Klassik-Aktivitäten, ihre Markenclubs und ihre Restaurierungsabteilung mitsamt Museum gekonnt in Szene zu setzen. Auch der Volkswagen-Konzern tritt groß auf und belegt die über 7.300 Quadratmeter große Halle 7 mit Exponaten der Personenwagen-Marken des Volkswagen-Konzerns und aus der Autostadt fast vollständig.

Dabei schlagen viele Autohersteller die Brücke von der Historie zur Moderne und gar in die Zukunft: Neben ihren Klassikern zeigen einige Firmen auch aus der Geschichte gewachsene aktuelle Modelle - oft mitsamt ganzer Ahnenreihen. Und immer wieder nutzen sie die Klassik-Weltmesse gar für Deutschland-Premieren neuer Modelle. In diesem Jahr präsentieren Mercedes-Benz die neue G-Klasse und der PSA-Konzern den neuen Peugeot 508 erstmals öffentlich in Deutschland.

Audi: Rennwagen, Rennmotorräder und Serienlimousinen

Audi rückt den 1968 präsentierten Audi 100 (Typ C1) in den Mittelpunkt der Markenpräsentation. Der große Fronttriebler war nicht nur einer der ersten mit einer computerberechneten Karosserie konstruierte Serienwagen, sondern auch der erste Nachkriegs-Audi der oberen Mittelklasse und verhalf der Marke Audi zum wirtschaftlichen Durchbruch. Daneben präsentieren die Ingolstädter einen der legendären Auto Union Typ D Grand Prix Rennwagen jenes Typs, der 1938 mit seinem V12-Mittelmotor Furore machte. Dazu ist aus der Motorrad-Sektion der Prototyp einer DKW ULD 500 als Leihgabe der Motorradsammlung von Schloss Augustusburg zu sehen. Vervollständigt wird das Duo durch eine DKW RM 350, die von 1952 bis 1956 unter ihrem Spitznamen „singende Säge“ als Werksmaschine in der Deutschen Motorrad-Meisterschaft und in der Weltmeisterschaft eingesetzt wurde. Außerdem gibt es ein weiteres Jubiläum zu feiern: Die zum Volkswagen-Konzern zählende Marke erinnert an den überlegenen Sieg des Audi 200 Quattro in der TransAm-Serie mit Hurley Haywood vor 30 Jahren.

Auto Union Grand-Prix Rennwagen Typ D, Baujahr 1939, V12-Motor, 2.985 cm³, 485 PS, 330 km/h

Audi 100 LS, Baujahr 1972, Vierzylinder-Reihenmotor, 1.760 cm³, 74 kW (100 PS), 172 km/h

Audi 100 Coupé S, Baujahr 1971, Vierzylinder-Reihenmotor, 1.870 cm³, 84 kW (115 PS), 185 km/h

Audi 200 quattro TransAm, Baujahr 1988, 5-Zylinder-Reihenmotor, 2.110 cm³, 375 kW (510 PS)

Bentley: Englischer Sportsgeist

Wie schon in den vergangenen Jahren verantworten und bestreiten Bentley Düsseldorf und Bugatti Düsseldorf den Auftritt der beiden Volkswagen-Marken Bentley und Bugatti in Halle 7. Die beiden Marken treten traditionell gemeinsam – aber jeweils unter eigenem Label – auf. Bentley zeigt in diesem Jahr elegante Coupés mit sportlichem Touch in einer Timeline von drei Continental-Versionen: Bentley Continental S II mit Mulliner-Karosserie aus dem Jahr 1962, einen Bentley Continental GT Speed von 2015 und den Bentley New Continental GT.

Bentley S2 Continental, H. J. Mulliner 2-Door Coupé, Baujahr 1962, V8-Motor, 6.230 cm³

Bentley New Continental GT, Neufahrzeug, W12-Motor, 5.950 cm³, 467 kW (635 PS), 333 km/h

BMW: Weißblaue Geschichten

Mit gleich drei großen Jubiläumsfeiern fasziniert BMW in Halle 14: Bei der diesjährigen Techno-Classica Essen erinnern die Bayern an 50 Jahre „Großes Coupé“ (Baureihe E9). Die eleganten Sechszylinder-Zweitürer ohne B-Säule wurden von 1968 bis 1975 vom 2.5 CS über den 2800 CS bis hin zum 3.0 CSi und 3.0 CSL in insgesamt 30.546 Exemplaren gebaut – übrigens mit Karosserien von Karmann in Osnabrück.

BMW 3.0 CSL, Baujahr 1972, 6-Zylinder-Reihenmotor, 3.003 cm³, 147 kW (200 PS), 220 km/h

Auch den zweiten 50. Geburtstag feiert die weißblaue Marke gebührend: Die intern E3 genannte Limousinen-Baureihe der Typen 2500, 2800, 3.0 und 3.3 wurde von 1968 bis 1977 gefertigt – und gilt heute als Wegbereiter der Siebener-Baureihe. Rund 220.000 Exemplare verließen die Werkshallen in München.

BMW 2800, Baujahr 1970, 6-Zylinder-Reihenmotor, 2.877 cm³, 125 kW (170 PS), 200 km/h

Drittes Jubiläum der Bayern: 40 Jahre BMW M1, jener Mittelmotorsportwagen mit der internen Bezeichnung E26, der als erster neuzeitlicher Supersportwagen der bayerischen Marke gelten kann. Die von Giorgio Giugiaro kantig gestylte Karosserie wurde bei Baur in Stuttgart gefertigt. Als Antriebsquelle dient ihm ein Vierventiler-Sechszylindermotor mit 3,5 Liter Hubraum, der in der von 1978 bis 1981 gebauten Serienversion 277 PS, in den Rennversionen von 470 bis 490 PS (Procar-Saugmotor) bzw. 850 bis 950 PS (Gruppe 5 Bi-Turbo Motor) leistet.

BMW M1, Baujahr 1980, 6-Zylinder-Reihenmotor, 3.453 cm³, 204 kW (277 PS), 262 km/h

BMW 1600 GT, Baujahr 1968, 4-Zylinder-Reihenmotor, 1.573 cm³, 77 kW (105 PS), 190 km/h

BMW M5 (Baureihe E28S), Baujahr 1986, 5-Zylinder-Reihenmotor, 3.453 cm³, 210 kW (286 PS), 245 km/h

BMW M5 (Baureihe F90), seit Dezember 2017, V8-Motor, 4.395 cm³, 441 kW (600 PS), 250 km/h oder auf Wunsch 305 km/h (elektronisch abgeregelt)

BMW Z1, Baujahr 1991, 6-Zylinder-Reihenmotor, 2.494 cm³, 154 kW (210 PS), 226 km/h

BMW R 24, Baujahr 1949, Einzylinder-Viertakt-Motor, 247 cm³, 8,8 kW (12 PS), 85 km/h

BMW K1 Prototyp, Baujahr 1987, 4-Zylinder-Reihenmotor, 987 cm³, 74 kW (100 PS), 237 km/h

Bugatti: Französischer Charme

Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse, Baujahr 2013, W16 Motor, 7.993 cm³, 882 kW (1.200 PS), 410 km/h

Bugatti glänzt mit einem 1.200 PS starken Bugatti Grand Sport Vitesse als Pre-owned Vehicle aus dem Jahr 2013 und einem Bugatti Type 57 mit Graber Karosserie aus dem Jahr 1937.

Bugatti Typ 57 Graber Cabriolet, Baujahr 1936, 8-Zylinder-Reihenmotor, 3.257 cm³, ca. 101 kW (135 PS), ca. 150 km/h

FCA – Abarth, Alfa Romeo, Fiat: Reloaded by Creators

„Reloaded by Creators“ steht im Mittelpunkt des gemeinsamen Standes der Marken Abarth, Alfa Romeo, Fiat und Lancia unter dem Dach der Fiat Chrysler Automobiles FCA in Halle 3. Hinter diesem Schlagwort steht das Angebot, sorgfältig ausgesuchte Klassiker direkt beim ursprünglichen Hersteller zu kaufen. Dazu erwirbt FCA Heritage Oldtimer, um sie bei Bedarf perfekt und originalgetreu zu restaurieren. FCA Heritage ist die für klassische Fahrzeuge der Marken Abarth, Alfa Romeo, Fiat und Lancia zuständige Abteilung von FCA. Nach der Weltpremiere in Paris stellt der Automobilhersteller das neue Programm – und einige attraktive Reloaded-Fahrzeuge (siehe Kasten) – bei der Deutschland-Premiere auf der Techno-Classica Essen vor. Die auf dem FCA Heritage Stand ausgestellten Klassiker schmücken die Essener Werks-Exklave nicht nur als unerreichbare Objekte der Enthusiasten- Begierde. Sie sind käuflich zu erwerben. Die mit dem Verkauf der Klassiker in Topzustand erzielten finanziellen Mittel nutzt FCA Heritage, um die eigene Sammlung auszubauen. Alle fünf Klassiker bietet FCA Heritage außerdem im Internet an. Selbstverständlich werden die exklusiven Oldtimer mit Echtheitszertifikat ausgeliefert. Welchen Stellenwert FCA der Historie ihrer Einzelmarken beimisst, wird bei der Präsentation der beiden Neuwagen in Essen deutlich: Sowohl der Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio wie auch die Giulia Quadrifoglio mit ihren modernen 510 PS starken 2,9-Liter-V6-Bi-Turbomotoren und Achtstufen- Automatikgetriebe setzen die Tradition des Quadrifoglio Verde fort. Das Kleeblatt steht seit 1923 bis heute – auch beim Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio und Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio – für sportliche Alfa Romeo Automobile und deren sportliches Erbe sowie exklusive Technologie.

Abarth 2400 Coupé, Baujahr 1964, 6-Zylinder-Reihenmotor, 2.322 cm³, 142 PS, 200 km/h

Alfa Romeo Giulia Sprint Speciale, Baujahr 1963, Vierzylinder.Reihenmotor, 1.570 cm³, 112 PS, 200 km/h

Alfa Romeo SZ, Baujahr 1989, V6-Motor, 2.959 cm³, 207 PS, 245 km/h

Fiat 8V, Baujahr 1954, V8-Motor, 1.996 cm³, 105 PS, 190 km/h

Lancia Fulvia Coupé Montecarlo, Baujahr 1973, V4-Motor, 1.298 cm³, 91 PS, 175 km/h

Ford: Geburtstage und Motorsport-Faszination

Wenige Jahre, nachdem die Techno-Classica Essen 2004 auch die große Halle 3 der Messe Essen nutzt, residiert dort auch Ford mit einem stets ca. 700 Quadratmeter großen Werksstand – und stellt dort jeweils interessante Aspekte der Ford-Historie vor, stets in Zusammenarbeit mit den wichtigsten deutschen Ford Clubs. In diesem Jahr stehen zwei 50. Geburtstage im Mittelpunkt des immer mit viel Phantasie und Liebe zum Detail gestalteten Standes: 50 Jahre Ford Escort und 50 Jahre Ford RS sind die Jubiläen, die von den Klassik- Enthusiasten gebührend gefeiert werden. Mit entsprechenden Autos von Clubmitgliedern vermittelt Ford hautnah die Faszination der Geburtstagskinder. Insgesamt 18 historische Ford-Modelle schmücken den Stand, und einige besonders „heiße Typen“ lassen die Augen von PS-Fans leuchten: Insgesamt fahren die Ford Clubs neun RS-Modelle auf. Doch die absoluten Stars in der Ford-Parade sind der original Ford Escort RS 1800 MK2 der Safari Rallye 1977, flankiert vom Ford Sierra RS Cosworth Team Eggenberger, einem Ford RS 200 sowie einem 1967er Ford Mustang in Rallye-Ausführung.

Ford A-Modell Roadster de Luxe, Erstzulassung 1931, Vierzylinder-Reihenmotor, 3.236 cm³, 29 kW (40 PS)

Ford 20M RS Coupé (Baureihe P7a), Erstzulassung 1968, V6-Motor, 2.300 cm³, 79 kW (108 PS)

Ford Capri MK1 2600 RS „Breitbau“, Erstzulassung 1969, V6-Motor, 2.600 cm³, 110 kW (150 PS)

Ford Escort MK1 1300L, Erstzulassung 1973, Vierzylinder-Reihenmotor, 1.300 cm³, 42 kW (57 PS)

Ford Escort MK4 XR3i Cabrio, Erstzulassung 1987, Vierzylinder-Reihenmotor, 1.567 cm³, 77 kW (105 PS), 188 km/h

Jaguar Land Rover Classic: Geburtstage, Reborn und neues Classic Centre

Jaguar Land Rover Classic, der Geschäftsbereich für Classic Car-Verkäufe, Restaurationen, Teileservice und aufregende Fahrerlebnisse für die Automarken Jaguar und Land Rover der Jaguar Land Rover Ltd., feiert in diesem Jahr drei große Jubiläen. Im Oktober 1948 – vor 70 Jahren also – debütierte auf der Earls Court Motor Show in London mit dem Jaguar XK 120 der erste Sportwagen der Marke Jaguar mit dem legendären XK-Reihensechszylinder. Und mittlerweile 50 Jahre ist es nun her, seitdem der Automobilhersteller aus Coventry die erste Generation der Luxuslimousine XJ auf den Markt brachte.

Jaguar XJ (Mark I), Bauzeit 1968 bis 1973, 6-Zylinder-Reihenmotor, 4.235 cm³, 133 kW (186 PS), 204 km/h

Neben seinen Jubilaren zeigt Jaguar Land Rover anhand mehrerer Exponate Beispiele aus seinem Reborn-Programm. Bei den Reborn-Automobilen handelt es sich um werksseitig komplett und perfekt originalgetreu restaurierte klassische Jaguar und Land Rover Modelle, die erworben werden können. Dazu präsentiert Jaguar Land Rover Details zum ersten europäischen Classic Centre, das bereits im April dieses Jahres im Essener Stadtteil Kettwig seine Tore öffnen wird.

Jaguar E-Type Serie 1 Reborn, Fixed-Head Coupé, Baujahr 1964, 6-Zylinder-Reihenmotor, 3.781 cm³, 198 kW (269 PS), 241 km/h

Jaguar XJ220, Bauzeit 1992 bis 1994, V6-Motor, 3.498 cm³, 404 kW (550 PS), 341,7 km/h

Lamborghini: Italienische Schönheiten

Als der Lamborghini Islero zeitgleich mit dem von Bertone-Designer Marcello Gandini entworfenen Lamborghini Espada 1968 auf dem Genfer Salon präsentiert wurde, fand der unaufgeregt gestylte Islero kaum Beachtung. Die Carrozzeria Marazzi hatte ihn, basierend auf dem 400 GT gestaltet und dessen runde Formen zugunsten kantiger Linien verschwinden lassen. Trotz seines Mauerblümchen- Daseins lohnt sich ein zweiter Blick auf den mit schlichtem italienischem Schick gestalteten Islero: Auf dem Werksstand von Lamborghini in Halle 7 können Sie den viersitzigen Espada und den 2+2-Sitzer Islero bewundern. Wenn Sie die beiden völlig unterschiedlich gezeichneten Viersitzer genauer anschauen, lassen Sie sich von den beiden italienischen Schönheiten faszinieren und vergleichen Sie die Qualitäten der völlig unterschiedlichen Formensprachen. Und mehr noch: Auf dem Stand der Firma aus Sant’Agata Bolognese präsentiert sich die Klassikabteilung Lamborghini Polo Storico in neuem Gewand und mit einer Erweiterung ihres Ersatzteilangebotes. Mit dem Espada demonstriert Lamborghini zudem das Können der Restaurierer aus der Emilia-Romagna: Der dunkelblaue Espada befindet sich noch in der Restaurierung.

Lamborghini Islero S, V12-Motor, 3.929 cm³, 257 kW (350 PS), 270 km/h

Lamborghini Espada S3, V12-Motor, 3.929 cm³, 239 kW (325 PS), 245 km/h

Mercedes-Benz

Benz Patent-Motorwagen, Replik, Baujahr 2008, Baujahr Original 1886, Einzylinder-Viertakt-Motor, 954 cm³, 0,55 kW (0,75 PS), 16 km/h

Benz Patent-Motorwagen, Replik, Baujahr 2008, Baujahr Original 1886, Einzylinder-Viertakt-Motor, 954 cm³, 0,55 kW (0,75 PS), 16 km/h

Unimog U 1000, Baujahr 1978, 95 PS, Schaeff-Bagger AT 16 mit Vollkabine, Kampfmittelräumdienst NRW

Mercedes-Benz nutzt die Deutschland-Premiere der neuen Generation der G-Klasse bei der Techno-Classica Essen zu einem Rückblick auf die fast 40-jährige Geschichte des Geländewagen-Klassikers. Fünf Exponate des für die Ewigkeit gebauten Offroaders aus der Modellgeschichte illustrieren die Modellkonstanz.

Mercedes-Benz 230 G (Baureihe 460), Baujahr 1980, 4-Zylinder-Reihenmotor, 2.307 cm³, 75 kW (102 PS), 137 km/h

Mercedes-Benz 300 GD (Baureihe 460), Baujahr 1989, 5-Zylinder-Reihenmotor, 2.998 cm³, 65 kW (88 PS), 130 km/h

Mercedes-Benz 500 GE (Baureihe 463), Baujahr 1993, V8-Motor, 4.973 cm³, 177 kW (241 PS), 175 km/h

Mercedes-Benz G 500 (Baureihe 463), Baujahr 2018, V8-Motor, 3.982 cm³, 310 kW (422 PS), 210 km/h

Mercedes-Benz G 500 (Baureihe 463), Baujahr 2018, V8-Motor, 3.982 cm³, 310 kW (422 PS), 210 km/h

Das zweite große Thema in Halle 1 – Motorsport – beginnt im Jahr 1938, als Rudolf Caracciola mit dem Mercedes-Benz W 154 die der heutigen F1-WM entsprechende Europameisterschaft gewann. Einer der W 154 Silberpfeile ist auf dem Mercedes-Benz Stand zu bewundern. Ihm zur Seite stehen der McLaren-Mercedes MP4-13, mit dem Mika Häkkinen 1998 seinen ersten WM-Titel erzielte, sowie der 2014er Mercedes AMG Petronas F1 W05 Hybrid des amtierenden Weltmeisters Lewis Hamilton. Weiteres Thema – mit Rekordwagenmodellen illustriert – ist der von Caracciola 1938 erzielte Geschwindigkeitsrekord von 432,7 km/h, der fast 80 Jahre Bestand hatte.

Mercedes-Benz 3-Liter-Formel-Rennwagen W 154, Baujahr 1938 – 1939, V12-Motor, 2.963 cm³, 344 kW (468 PS), rund 300 km/h

McLaren-Mercedes MP4-13 Formel-1-Rennwagen, Baujahr 1998, V10-Motor, 2.963 cm³, 574 kW (780 PS), 352 km/h

Mercedes AMG Petronas F1 W05 Hybrid Formel-1-Rennwagen, Baujahr 2014, V6-Motor, 1.600 cm³, Energierückgewinnungssystem 120 kW (151 PS)

Opel: Exoten aus Rüsselsheim

Die Alt-Opel Interessengemeinschaft von 1972 e. V., traditionell Gast und Mitgestalter auf dem Opel Werksstand in Halle 2, übernimmt in diesem Jahr die Rolle des Gastgebers: Die Alt-Opel IG gestaltet den Messestand des deutschen Traditions- Autoherstellers bei der Techno-Classica Essen. Damit demonstrieren die Clubler einmal mehr die Wichtigkeit und die Kompetenz der Ehrenamtlichen in der Klassiker-Szene. Zudem laden sie die Messebesucher in eine interessant und professionell gestaltete Repräsentanz des hessischen Autobauers ein – mit einem ganz besonderen Thema: Unter dem Motto „Opel-Exoten“ zeigen die Aktiven des 2.220 Mitglieder aus 26 Nationen umfassenden Clubs Opel-Modelle, die nur in geringer Auflage gebaut wurden und heute aus dem Straßenverkehr so gut wie verschwunden sind. Wer erinnert sich beispielsweise noch an einen Opel Olympia A von 1968, an das Keinath KC3 (Ascona C) Cabriolet (ab 1983 gebaut), an den Opel Commodore C (1977 – 1982) oder an einen Opel Astra Coupé Bertone von 1998? Sie alle waren schon in ihrer Bauzeit Autos für Opel-Liebhaber, die das besondere Understatement suchten. Zur Abrundung und als aparten Sympathieträger aus der Zeit, als Opel Europas größter Autohersteller war, fahren die Opelaner ein 1,8 Liter Cabrio 2+2 mit Schwiegermuttersitz aus dem Jahr 1932 auf – ein Auto mit spannender Historie.

Opel Olympia A, Baujahr 1968, OHV-Motor, 1.076 cm³, 44 kW (60 PS), 140 km/h

Opel 1,8 Liter, 18 B Cabriolet 2 Sitze, Baujahr 1931, Sechszylinder-Reihenmotor, 1.790 cm³, 33,5 PS, 135 km/h

Peugeot: Jubiläum mit Deutschlandpremiere

50 Jahre Peugeot 504 – das Jubiläum – und die Präsentation des nagelneuen Peugeot 508 – die Deutschland-Premiere – auf der Techno-Classica Essen: Peugeot startet in Deutschland vielversprechend in dieses Jahr und demonstriert mit seiner Präsentation auf der Techno-Classica Essen, welch hohen Stellenwert der französische PSA Konzern der Klassik-Weltmesse zuschreibt. Den heutigen Klassiker 504 zeigte Peugeot 1968 erstmals auf dem Pariser Automobilsalon – mit radikal neuem Styling: Das klassische Heckflossen-Design des Vorgängermodells 404 wirkte neben der von Aldo Brovarone im Designstudio Pininfarina entworfenen, klar gezeichneten und zeitlos eleganten Karosserie des 504 plötzlich steinalt. Kein Wunder, dass der 504 zum Auto des Jahres 1969 gewählt wurde. In diversen Karosserievarianten (Kombi, Coupé, Cabrio und letztendlich Pick-up – sogar mit Camping-Aufbau) machte das adrette Auto eine steile Karriere. Von 1968 bis Ende 1983 wurde die Limousine gebaut. Die Produktion des Pick-up lief noch bis Ende 1993. Insgesamt fertigte Peugeot 3.711.556 Exemplare. Nur von den Kleinwagen 205 und 206 stellte Peugeot mehr Einheiten her. Bis Dezember 2005 wurde der 504 noch in Kenia, der Volksrepublik China, Argentinien und Nigeria in Lizenzbau hergestellt.

Peugeot 504

Der neue Peugeot 508 hat das Zeug, ein würdiger Nachfolger des Evergreens zu werden. Im Peugeot-Pressetext heißt es selbstbewusst: „Der neue Peugeot 508 ändert alles. Neue, flache, kompakte Architektur. Neues, scharfes, muskulöses Design, beeindruckender Innenraum: der neue Peugeot 508 verspricht intensives Fahrvergnügen.“

Peugeot 508

Porsche

Zwei große Jubiläen feiert Porsche auf der Techno-Classica Essen 2018 – auf rund 1.500 Quadratmetern Fläche: „30 Jahre Porsche 964“ und „70 Jahre Porsche Sportwagen“. Das Porsche Museum steuert dazu drei historische Sportwagen und den Antriebsstrang eines 964 bei. Weiterhin bei Porsche Classic: Zum Thema Originalteile wird der Porsche Classic Parts-Explorer vorgestellt, ebenso die neue VTS-App („Porsche Classic Vehicle Tracking System“) als GPS gesteuerter Diebstahlschutz und exemplarisch rund 200 Classic-Ersatzteile. Die Porsche Classic Werksrestaurierung zeigt einen komplett restaurierten Porsche 959 und eine in Arbeit befindliche Rohkarosse. Ergänzt wird dieses Ensemble durch insgesamt 13 Porsche-Classic Partner aus sieben Ländern, die Verkaufsfahrzeuge ausstellen. Schließlich informiert die Porsche Exclusive Manufaktur über Individualisierungsmöglichkeiten.

Porsche 356 SL, Baujahr 1951, Vierylinder-Boxermotor, 1.086 cm³, 34 kW (46 PS), 160 km/h

„30 Jahre Porsche 964“

Porsche 911 Carrera RS, Baujahr 1992, 6-Zylinder-Boxermotor, 3.600 cm³, 191 kW (260 PS), 260 km/h

Porsche 911 Targa 4 GTS, Sternrubin (Individualfarbe), 6-Zylinder-Boxermotor, 2.981 cm³, 331 kW (450 PS), 306 km/h

Porsche 959 Sport, Baujahr 1988, 6-Zylinder-Boxermotor, 2.849 cm³, 379 kW (515 PS), 339 km/h

Porsche Boxter, Schnittmodell Prototyp, Baujahr 1996, 6-Zylinder-Boxermotor, 2.480 cm³, 150 kW (204 PS), 240 km/h

Porsche 356 B 2000 Carrera 2 Reutter Cabriolet, Vierzylinder-Boxermotor, Erstzulassung 1962, 1.966 cm³, 96 kW (130 PS), 200 km/h

Porsche 911 S 2.2 Targa, Erstzulassung 1971, 6-Zylinder-Boxermotor, 2.195 cm³, 132 kW (180 PS), 225 km/h

Porsche 911 Turbo (993), Erstzulassung 1995, 6-Zylinder-Boxermotor, 3.600 cm³, 300 kW (408 PS), 290 km/h

Porsche 911 Turbo (993), Erstzulassung 1995, 6-Zylinder-Boxermotor, 3.600 cm³, 300 kW (408 PS), 290 km/h

Seat: Auferstehungs-Geschichte

Seat widmet sich in Halle 7 dem Thema „Restaurierung“ und zeigt anhand eines Seat 600 in zwei Aggregatzuständen, was die Werksrestaurierungs-Abteilung des spanischen Autoherstellers im Bereich der „Seat Coches Históricos“ in der Zona Franca in Barcelona zu leisten imstande ist: Ein sehr stark in die Jahre gekommener Seat 600 demonstriert, wie marode die Klassiker vor Restaurierungsbeginn sein können. Ein weiterer SEAT 600 verdeutlicht, was die Abteilung Coches Históricos in rund 1.500 Arbeitsstunden aus einem solchen Wrack machen kann: einen perfekten Seat 600 im Auslieferungszustand. Ein restaurierter Seat 600 Formichetta veranschaulicht schließlich, wie faszinierend diese wiederbelebten Autos sein können – besonders, wenn sie eine solch besondere Karosserie tragen und als Service-Mobil zur damaligen Zeit bei der einen oder anderen Panne hätten helfen können.

Seat 600 Comercial, Baujahr 1984, 4-Zylinder-Reihenmotor, 767 cm³, 18 kW (25 PS), 95 km/h

Seat 600, Baujahr 1957, 4-Zylinder-Reihenmotor, 633 cm³, 16 kW (21,5 PS), 95 km/h

Seat 600 Formichetta, Baujahr 1964, 4-Zylinder-Reihenmotor, 767 cm³, 18 kW (25 PS), 90 km/h

Škoda: Rares und Wunderbares

123 Jahre Fahrzeugbau: Škoda gehört zu den ältesten noch produzierenden Autoherstellern der Welt. In Halle 7 der Techno-Classica Essen zeigt die Marke zahlreiche Raritäten aus der eigenen Unternehmensgeschichte – darunter auch frühe SUV Vorläufer, wunderschöne Cabriolets und natürlich Rennwagen.

TREKKA, Bauzeit 1966 bis 1972, 4 Zylinder OHV, 1.221 cm³, 35 kW (47 PS), 105 km/h

Sports Utility Vehicles, die sogenannten SUV, befinden sich auf dem Vormarsch – auch bei Škoda, wie die Modelle Karoq und Kodiaq sowie die vor wenigen Tagen auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellte Studie Vision X beweisen. Auf der Techno-Classica Essen stellt die tschechische Traditionsmarke deren Urahnen vor, so zum Beispiel den in Neuseeland gefertigten TREKKA von 1966 und die Studie Yeti Cabrio, die auf der IAA 2005 für Aufsehen sorgte. Aus der Frühzeit des Autoherstellers berichten zwei stattliche Limousinen: der Škoda 645 von 1929 und der 640 Superb von 1934, der dem heutigen Flaggschiff der Marke seinen Namen vererbte. Wie aufwendig eine Totalrestaurierung sein kann, zeigt Škoda am Beispiel einer Popular-Limousine aus dem Jahr 1934. Natürlich kommt auch die facettenreiche Rennsportgeschichte von Škoda zum Zug. In Essen zu sehen: der Škoda 120 S Rallye, der 1971 die Weichen für den legendären 130 RS stellte, sowie eine Nordschleifen-erprobte Tourenwagen-Variante des Škoda Favorit.

Škoda 645, Bauzeit 1929 bis 1934, 6 Zylinder SV, 2.492 cm³, 33 kW (45 PS), 90 km/h

Škoda Superb 640, Bauzeit 1934 bis 1936, 6 Zylinder SV, 2.492 cm³, 41 kW (55 PS), 110 km/h

Škoda Popular OHV, Baujahr 1937, 4 Zylinder OHV, 995 cm³, 20 kW (27 PS), 100 km/h

Škoda 450 Roadster, Bauzeit 1958 bis 1959, 4 Zylinder OHV, 1.089 cm³, 37 kW (50 PS), 130 km/h

Škoda Buggy, Baujahr 1975, 4 Zylinder OHV, 1.107 cm³, 39 kW (53 PS), 125 km/h

Volkswagen Classic

Wie auch im letzten Jahr präsentiert sich Volkswagen unter dem Motto „Die Welt der Volkswagen Klassiker“. Volkswagen Classic demonstriert mit drei Themenfeldern, wie spannend Wolfsburger Automobilgeschichte sein kann: Forschungshistorie bei Volkswagen, Cabriolet-Prototypen von Volkswagen und Pikes Peak International Hill Climb lauten die drei Bereiche des über 500 Quadratmeter großen Stands der Wolfsburger. Beispielhaft für die Forschungshistorie stehen die Volkswagen Visionen Futura von 1989 und der Volkswagen ESVW I, ein Sicherheits-Prototyp von 1971.

Volkswagen ESVW (Experimental Safety Volkswagen) I, Baujahr 1971/1972, Vierzylinder-Boxermotor, 1.795 cm³, 74 kW (100 PS), 150 km/h

Volkswagen IRVW (Integrated Research Volkswagen) IV Futura, Studie, Baujahr 1989, Vierzylinder-Reihenmotor, 1.715 cm³, 60 kW (82 PS), 183 km/h

Allein fünf Cabrio-Exponate, die (leider) nie in Serie gingen, faszinieren die Besucher der Techno-Classica Essen in Halle 7. Und weil in diesem Jahr ein Elektrorennwagen von Volkswagen beim legendären Bergrennen auf den Pikes Peak startet, präsentiert VW Classic den Golf II Bi-Motor, der bereits 1987 den rund 4.030 Meter hohen Gipfel erstürmen wollte, jedoch ausfiel. Dennoch: Der zweimotorige Golf ist Legende und auf der Techno-Classica Essen zu bewundern.

Karmann Ghia Typ 34 Cabriolet, Baujahr 1961, Vierzylinder-Boxermotor, 1.483 cm³, 33 kW (45 PS), 137 km/h

Volkswagen Typ 3 Cabriolet, Baujahr 1961, Vierzylinder-Boxermotor, 1.483 cm³, 33 kW (45 PS), 125 km/h

Volkswagen 411 Cabriolet, Baujahr 1968, Vierzylinder-Boxermotor, 1.679 cm³, 50 kW (68 PS), 145 km/h

Corrado Roadster, Baujahr 1989, kein Motor

Volkswagen Golf II „Pikes Peak“, Baujahr 1987, 2 Vierzylinder-Reihenmotoren, 2 × 1.781 cm³, 480 kW (653 PS)

Die Autostadt in Wolfsburg

Die Autostadt in Wolfsburg präsentiert die Historie eines hochaktuellen Themas: Anhand von insgesamt 20 Exponaten, ausgerüstet mit unterschiedlichen Antriebsquellen (Benzinmotor, Elektroantrieb, Dampfmaschine, Brennstoffzelle usw.), illustriert die weltweit führende Automobildestination, wie sich die Suche nach dem optimalen Antrieb für Kraftfahrzeuge durch die Geschichte des Automobils zieht. Dabei präsentiert die Auto-Erlebniswelt nicht nur Exponate mit alternativen Antrieben, sondern zeigt auch das Bemühen der Auto-Konstrukteure, mit herkömmlichen fossilen Brennstoffen effiziente Antriebsformen zu schaffen. Diese Präsentation gelingt der Autostadt – abgesehen vom Stanley Steamer – ausschließlich anhand von Entwicklungen von Marken, die heute zum Volkswagen Konzern zählen. Darunter sind einige Fahrzeuge, die nahezu unbekannt sind und die Besucher in Erstaunen versetzen.

Dampfwagen Stanley 735B, Baujahr 1919, 2-Zylinder-Dampfmaschine, 20 Dampf-PS, Dauergeschwindigkeit 70 km/h

Bentley 3 Litre Speed, Baujahr 1924, Vierzylinder-Reihenmotor, 2.996 cm³, 59 kW (80 PS), 145 km/h

Bugatti Typ 56, Baujahr 1931, 36 Volt-Elektromotor, an der Hinterachse montiert, ca. 30 km/h

Bugatti Typ 56, Baujahr 1931, 36 Volt-Elektromotor, an der Hinterachse montiert, ca. 30 km/h

Volkswagen Käfer, Baujahr 1951, Vierzylinder-Boxermotor, 1.131 cm³, 19 kW (25 PS), 105 km/h

NSU Wankel Spider, Baujahr 1954, Einscheiben-Wankelmotor, 500 cm³, 37 kW (50 PS), 152 km/h

DKW Elektro-Schnelllaster, Baujahr 1956, 4,8 kW Hauptstrommotor, 40 km/h

Lamborghini Diablo GT, Baujahr 1999, V12-Motor, 5.992 cm³, 423 kW (575 PS), 338 km/h

Porsche 911 GT3 R Hybrid, Baujahr 2010, 6-Zylinder-Boxermotor, 3.996 cm³, 353 kW (480 PS), E-Antrieb 2 × 60 kW (81 PS), 295 km/h

Audi A2 H2 Brennstoffzelle, Baujahr 2004, 66 kW PEM-Brennstoffzelle, 66 kW Synchronmotor, 175 km/h

Volkswagen e-Bike Prototyp, Baujahr 2014

Volvo: Der Heilige aus Schweden

Volvo zeigt auf der Techno-Classica Essen traditionell eine auserlesene Palette von schwedischen Klassikern – und pflegt diese Tradition auch in diesem Jahr mit einigen ganz besonderen Raritäten der P 1800/1800 ES Baureihe. Star auf dem Stand der Schweden ist der Volvo 1800 S, den der Schauspieler Sir Roger Moore in der 118-teiligen britischen TV-Serie „The Saint“ – im deutschen Fernsehen „Simon Templar“ – fuhr und auch privat besaß. Nach seiner Restaurierung wird das Kultauto erstmals bei der Techno-Classica Essen öffentlich in Europa präsentiert. Zu den weiteren Preziosen auf dem Werksstand zählen ein 1800 ES Prototyp, der 1968 als Einzelstück vom italienischen Karosseriebauer Coggiola Carrozziere kreiert wurde, ein unrestaurierter 1800 ES mit extrem niedrigem Kilometerstand, ein „Volvoville“ als einer von nur 30 hergestellten Cabriolets des 1800ers und ein früher 1961er P 1800 Scheunenfund. Als Abrundung präsentieren die Schweden den 1800 S aus dem Besitz von Håkan Samuelsson, Präsident und Geschäftsführer von Volvo Cars.

Volvo 1800 ES („Schneewittchensarg“), Baujahr 1973, unrestauriertes Originalfahrzeug, 4-Zylinder-Reihenmotor, 1.986 cm³, 135 PS

Volvo 1800 ES Prototyp, Baujahr 1968, mit Karosserie von Coggiola Carrozziere

Volvo 1800 ES Prototyp, Baujahr 1968, mit Karosserie von Coggiola Carrozziere

Volvo 1800 S, Baujahr 1966, von Sir Roger Moore aus der TV-Serie „The Saint“, 4-Zylinder-Reihenmotor, 1.986 cm³, 77 kW (105 PS), 180 km/h

Volvo 1800 S, Baujahr 1967, von Volvo-Chef Håkan Samuelsson, 4-Zylinder-Reihenmotor, 1.986 cm³, 77 kW (105 PS), 180 km/h

Volvo P1800, Baujahr 1961, unrestaurierter Scheunenfund

30. Techno-Classica Essen – Das größte Klassiker Clubtreffen

Über 220 Clubs, Vereine und Interessengemeinschaften, die einen Querschnitt durch die gesamte Klassiker-Szene bilden, präsentieren sich, ihre Fahrzeuge und Angebote auf der Techno-Classica Essen. Die Clubs vertreten fast alle Automarken, eine Vielzahl einzelner Fahrzeugmodelle und auch Motorrad-Klassiker. Die Palette der Clubthemen reicht von A wie Abarth, Austin Healey und Alfa Romeo bis Z wie Z und ZX von Nissan.

Auto Union 1000 Coupé de Luxe, Farbe Gold-Oliv, Baujahr 1958, Dreizylinder-Zweitaktmotor, 986 cm³, 32 KW (44 PS), 130 km/h

Auch 2018 ist die Klassik-Weltmesse damit das wichtigste Club-Treffen weltweit. Die Clubs sind so etwas wie die Seele und das Herz der Messe. Sie bildeten die Wurzeln der gesamten Klassiker-Bewegung und die Keimzelle, aus der die erste Techno-Classica 1989 hervorging. Im Jahr 2018, wenn die 30. Techno-Classica Essen ihr rundes Jubiläum feiert, werden die Clubs auf ihren Messeständen ein besonders phantasievolles Ideen-Feuerwerk rund um ihre Lieblingsmarken und -modelle zünden.

Borgward Isabella TS de Luxe, Baujahr 1960, Vierzylinder-Reihenmotor, 1.493 cm³, 55 kW (75 PS), 159 km/h

Den Mitgliedern der Clubs ist eins gemein: Sie sind echte Liebhaber ihrer historischen Fahrzeuge. Sie engagieren sich mit Enthusiasmus, Herzblut und Leidenschaft. Sie setzen ihre automobilen Schätze stilgerecht in Szene, garniert mit einer guten Portion Humor und häufig von einem Augenzwinkern begleitet.

Heinkel Kabine Typ 154 Export (Dreirad), Bauzeit 1957 bis 1958, Einzylinder-Viertaktmotor, 198 cm³, 7,4 kW (10 PS), 86 km/h

Mercedes-Benz 170 „Offener Tourenwagen Polizei“ (Baureihe W 136), Baujahr 1952, 1.767 cm³, 28 kW (38 PS), 108 km/h

VW T1 Kastenwagen, Modell 211, Flügeltüren rechts, Baujahr 1958, Vierzylinder-Boxermotor, 1.192 cm³, 22 kW (30 PS), 90 km/h

Und sonst…

Adler 2,5 Liter („Typ 10“) Cabriolet, Baujahr 1938, Sechszylinder-Reihenmotor, 2.494 cm³, 43 kW (58 PS), 125 km/h

Alfa Romeo Tipo 158 „Alfetta“, 8-Zylinder-Reihenmotor, 1.479 cm³, 159 PS

Aston Martin V8 Vantage, Baujahr 2009, V8-Motor, 4.735 cm³, 313 kW (426 PS), 290 km/h

Bentley 3 ½ Litre, Open Tourer by Corsica, Baujahr 1935, Rolls-Royce 6-Zylinder-Reihenmotor

De Dion-Bouton

De Dion-Bouton

Donkervoort D8 Cosworth Classic, Erstzulassung 1994, Ford 2,0 Liter DOHC Motor, 161 kW (220 PS), 235 km/h

Dyna Veritas, Baujahr 1951, 2-Zylinder-Boxermotor, 850 cm³, 50 PS

Fiat Abarth 750 Allemano Spider, Baujahr 1959

Ford Modell T („Tin Lizzie“), Roadster Torpedo, Baujahr 1912, von Hand gefertigt, Vierzylinder-Reihenmotor, 2,9 Liter, 15 kW (20 PS), 67 km/h

Ford GT Roush, Baujahr 2006, V8-Mittelmotor, 5.409 cm³, 788 PS, 350 km/h

Jaguar XK 120 Fixed-Head Coupé, Baujahr 1951, 6-Zylinder-Reihenmotor, 3.442 cm³, 119 kW (160 PS), 194 km/h

Lamborghini-Traktor Diesel-DL 30-CTL, Baujahr 1960, 1.810 cm³

Maserati 300S, Baujahr 1957, 6-Zylinder-Motor, 3,0 Liter, 191 kW (260 PS), 290 km/h

Mercedes-Benz 300 SL Coupé, Baujahr 1956, 6-Zylinder-Reihenmotor, 2.996 cm³, 158 kW (215 PS)

Mercedes-Benz SLR McLaren 722 (Baureihe 199), Baujahr 2007, V8-Kompressor, 5.439 cm³, 478 kW (650 PS), 337 km/h

Modellauto

Packard

Tempo Matador 50 Tief-Pritsche, Baujahr 1950, VW-Industriemotor, 25 PS

Zapfsäule

„Iron Schöckl“: Nervenkitzel in der G-Klasse

„Iron Schöckl“

Auf dem Freigelände vor dem Eingang Ost veranstaltet Mercedes-Benz Classic während der Techno-Classica Essen eine Sonderpräsentation der Geländewagen-Ikone auf dem „Iron Schöckl“: Messebesucher können bei der Mitfahrt in einer Mercedes-Benz G-Klasse am eigenen Leib die Geländefähigkeit der Mercedes-Benz Offroad-Legende miterleben. „Iron Schöckl“ heißt eine stählerne Konstruktion, angelehnt an den Hausberg „Schöckl“ im steirischen Graz, den Mercedes-Benz für Testfahrten nutzt. Die Fahrt beginnt an einer Steigung mit 80 Prozent, steigert sich auf 100 Prozent, um nach dem Kippen der Wippe auf acht Metern Höhe steil nach unten zu führen. Dort gibt es einen weiteren Nervenkitzel – Anhalten bei 100 Prozent Gefälle.

„Iron Schöckl“

Vom 22. bis 25. März 2018 öffnet die 30. Techno-Classica Essen um 9 Uhr ihre Pforten und schließt um 18 Uhr bzw. am Freitag um 19 Uhr.

Weitere Informationen unter www.siha.de.

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